Spur80…die Fahrzeuge #3 bis #5…die Weiterentwicklung des Urmodells…

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Mason neu 5 OK

Die Front ……

Mason neu 4 OK

…und die Kesselaufbauten…
Mason neu seite L

In der Grundkonzeption sind diese drei Loks gleich wie das Urmodell.

Mason linke Seite spez jpg.

Zum Vergleich das Urmodell.

Kopie von Mason neu persp motion L

Die wichtigste Änderung betraf die Steuerung der Zylinderventile. Das Urmodell hatte noch eine Stevensonsteuerung die zwischen dem Rahmen eingebaut war ( beim Modell nicht vorhanden) Man sieht nur den Hebel und die Schieberstange. Die von Mason bei vielen Bogies verwendete Steuerung war die des Belgiers Walschaerts . Die ist aussen angebracht was vor allem für die Wartung und Schmierung  grosse Vorteile bot.  Sie ist Historisch auch deshalb interessant, weil der Erbauer Mason der Erste war, der sie in den USA verwendete (1874).  Später wurde sie die am meisten verwendete Steuerung Weltweit. Ungewöhnlich ist der Verstellmechanismus, der über eine Welle bewegt wurde die auf dem Kessel montiert war und nur von Mason in dieser Art verwendet wurde.

Mason neu 34tel 1

Das Zusammenspiel der Hölzer macht diese Art Modellbau besonders Reizvoll.

Mason neu De 2

Über 90 cm Länge macht auch eine kleine Lok wuchtig.

Kopie von Mason neu Front 1

Front und Heck. Die Front hat noch Beschläge an der Rauchkammertür bekommen.

Kopie von Mason neu Heck v L

Das Schwanenhalsdrehgestell hat noch Bremsklötze bekommen.

Die Antriebstechnik und der Umgang mit dem Holz und der Feuchtigkeit.

Modelleisenbahn macht nur Spass, wenn sie auch bewegt werden kann. Bis es reibungslos funktionierte musste ich noch einiges an „Lehrgeld“ bezahlen.  Zuerst ging es um die Frage welche Achsen angetrieben werden sollten. Normalerweise benützt man die Kuppelachsen dazu.

Durch Versuche mit einem kompakten kleinen Getriebemotor, der rasch an die Leistungsgrenze kam und heiss lief musste ich erkennen, dass ich den Energiebedarf unterschätzt hatte. Es war daher sofort ersichtlich, dass zuwenig Platz im Rahmen vorhanden war weil ein grösserer Motor eingebaut werden musste. Also war der Antrieb im Tenderdrehgestell einzubauen.

Interessant war das Verhalten von Holz zu Holz. In den Kurven, wo die Achsen ja leicht schräg zu der Schienenachse laufen stellte sich ein erheblich grösserer Laufwiederstand ein.

Im Gegensatz dazu  musste ich frustriert feststellen dass die angetriebenen Achsen mit ihren Holzrädern sofort schleuderten und die Lok wie ein Dragster in der Anfangsphase sich nur im Milimetertempo vorwärtsbewegte. Auch ein zusätzliches Eisengewicht brachte nicht viel. Offenbar werden die Holzfasern durch die Rotation richtiggehend poliert!

Nachdem ich einige Zeit das Problem vor mich hergeschoben hatte erinnerte ich mich an meine alte Märklin Bahn. Dort hatte man doch sogenannte Haftreifen an den Antriebsrädern. Die Lösung war verblüffend einfach.  Ein Mountain-Bike- oder Kleinmotorradschlauch, der in Ringe geschnitten wird! Das Material ist strapazierfähig und kann mit flüssigen Sekundenkleber gut befestigt werden.

Antrieb truck

Hier sind die Haftreifen gut sichtbar. Der Erfolg stellte sich sofort ein und ich konnte nun ohne Probleme 4.5 Wagen anhängen.  Die Übertragung der Antriebsenergie war auch so eine Knacknuss.  Immerhin wiegt so ein Holzzug um die dreissig Kilo.

Meine Antriebe bei den HO Fahrzeugen bestehen vorwiegend aus Getriebe mit Zahnrädern.  Durch zeichnerische Versuche mit Zahnrädern ergab das eine Aufwendige und optisch nicht schöne Konstruktion.  Zahnräder müssen exakt ineinander greifen.  Holz ist ein Werkstoff,  der je nach Luftfeuchtigkeit schwindet oder wächst.

Beim Fahrrad ist die Übertragung mittels Gliederkette ideal.  Gewisse Toleranzen in der Spannung und im Winkel zum Kettenzahnrad sind problemlos im Betrieb.

Antrieb 2

Diese Anordnung hat sich bewährt.  Die Ausstellungslok hat bereits über 60Stunden  reine Fahrzeit  absolviert. Die Kette wird hier in einer Dreiecksform geführt. Die ganze Antriebseinheit ist auf dem Drehgestell aufgebaut.  Zwischen dem kleinen Kettenzahnrad (hier durch die schwarze Eisenplatte verdeckt)  ist eine Kettenspannvorrichtung eingebaut.

Ein bärenstarker 12V Flugzeugmotor von Graupner mit dem enormen Drehmoment von 720BB torque und 4100U/min treibt über ein Reduktionsgetriebe von 1:2.8 (kugelgelagertes Anbaugetriebe) einen  Zahnriemen mit 1.3 Reduktion an. Auf dieser Welle sitzt das  kleine Kettenzahnrad. Die Achsen sind Kugelgelagert. Ohne Euphorisch zu sein:  Dieser Antrieb zieht jede Anhängelast die technisch auf den Holzschienen möglich ist! Zwei Kilo zusätzliches Gewicht sind über dem Drehgestell eingebaut um die Kraft auf die Schienen zu übertragen. Ein  12v Akku mit zehn Zellen versorgt  den Antrieb mit Energie (in den Kessel geschoben). Eine einfache Fernsteuerung steuert einen elektronischen Spannungsregler.  Bei dieser Lok ist noch ein einfacher Sound eingebaut.

Antrieb 3

Erstaunlich was für Kräfte selbst dünne Holzleisten verkraften können! Einfach genial,  dieser Baustoff!

Zahnr. Motion

Ein weiteres Grundproblem war zu lösen.  Das Einwandfreie Funktionieren der Kuppelstangen. Diese sind aus Holz und sie dürfen nicht klemmen wenn sich die Luftfeuchtigkeit verändert.  Normalerweise sind die Kurbelzapfen um 90° versetzt. Wenn also der linke Zylinder die volle Leistung erbringt  (der Kolben ist in der Mitte) befindet sich der Rechte Kolben im Zylinder auf dem toten Punkt.

Zuerst gab ich den Kuppelstangenlagern nur wenig Spiel (1mm). Da die Kuppelräder nur mitdrehen hoffte ich keine Probleme mit dem Klemmen zu bekommen. Dem war nicht so. Schlussendlich sind es gut 2 mm Spiel und ich habe die Kuppelräder mit Zahnrädern innen verbunden. Da die Achsen gefedert sind, also sich nach unten und oben verschieben können,  ist diese Lösung zwar einigermassen Funktionstüchtig. Bei den nachfolgenden Modellen griff ich jedoch zu einer Kette mit Spanner.

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Schablonen und Baulehren.

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Als Zuglok einer Holzfällerbahn unterwegs…..

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….und feiert den 10.Geburtstag!

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