Dieses 2-6-2-T war der Versuch, eine Tenderlok (Docksider) mit relativ grossen Antriebsrädern zu bauen.
Leider sind einige der Bilder nicht erstklassig. Die linke Seite zeigt die kompakte Bauart. Der Wasservorrat ist in einem sogenannten Satteltank über dem Kessel montiert. Am Heck ist der Öltank für die Feuerung. Darin versteckt noch ein kleiner zweiter Wassertank. Auf dem Kessel zwei Sanddome un der Dampfdom mit den Sicherheitsventilen. Die Luftpumpe für die Bremse befindet sich an der Rauchkammer.
Die rechte (Lokführer-) Seite. Neben dem Kamin ist ein Turbo-Stromgenerator für die Beleuchtung installiert.
Es fehlen nur noch die Nieten….
Von links nach rechts: Sanddom 1, Dampfdom mit Sicherheitsventilen und der Pfeife, Wassereinfüllstutzen für den Satteltank, Sanddom 2, Glocke, Kamin, Stromgenerator und die Frontlampe. Die Leitungen sind zwar komplett, aber noch etwas unbeholfen montiert.
Es herrscht ein Gedränge auf dem Kessel….
Die Docksider waren flinke kleine Maschinchen, die sich im harten Betrieb bewähren mussten.
Ich bemühte mich auch unter der Lok alle Leitungen zu verlegen.
Bremsgestänge, Kühlschlangen der Luftpumpe, Ausblasventile der Zylinder undundund….
Die Walschaertssteuerung und die geteilte Kuppelstange. Rechts unter den Führerhaus der Bremszylinder, der Heizölvorwärmer und der Injektor mit den Zuleitungen für das Speisewasser. Ich erinnere mich, dass ich Mühe hatte, dieses Teil herzustellen. Es erschien mir damals schwierig…… Übung macht den Meister…..
Hier istder Antrieb zu sehen. Ich verband zuerst alle drei Achsen mit einer Kette. Trotz Spanner sprang die Kette immer wieder heraus. Auch als ich die mittlere Achse nur noch von den Kuppelstangen mitlaufen liess wurde es nicht viel besser. Durch die engen Radien werden die Achsen seitlich verschoben was bei kurz geführten Ketten schlecht ist wenn der Winkel zu schräg wird. Das Problem wäre zu lösen gewesen. mit zwei langen separaten Ketten von den äusseren Achsen zum Motor im Kessel. Da die Lok aber ohne Antrieb nach Kanada verkauft wurde, spielte das keine Rolle mehr. Glück gehabt….
Da kommen einiges an Schablonen zusammen!
Wie komplex ein solches Modell ist, wird am besten durch die Auslegeordnung sämtlicher Teile ersichtlich. ich glaube, es sind alles in allem gegen 2000 Teile…. Dieses Gefühl aber, wenn man dann die Lok erstmals fertig montieren darf , ist unbeschreiblich schön für einen Bastler…..