„Galloping Goose“ #14 Fluhberg Valley Railroad

Bild anklicken, wenn man es als ganzes sehen will.

Was hier wie ein UfO aussieht ist ein sogenannter „Gallopping Goose

Viele Eisenbahnfans wissen was ein „Gallopping Goose“ ist! Diese Vehikel erreichen schon fast Kultstatus!

Anfangs der Dreissigerjahre ging der Personenverkehr bei der Rio Grande Southern immer mehr zurück. Diese Schmalspurbahn hatte schon immer mit dem Überleben zu kämpfen. Ein Dampfzug wurde einfach zu teuer für den spärlichen Transport über diese schwierige Gebirgsstrecke in Colorado.

Der Betriebschef der Bahn kam 1931 auf die Idee, eine grosse Limousine aus zweiter Hand zu erwerben, um diese in ein Schienenfahrzeug umzubauen.  Zuerst nur mit einem verlängerten Rahmen und einem Drehgestell vorne versehen, stellte sich der Erfolg sofort ein. Ein Dampfzug wog rund hundert Tonnen und brauchte drei Mann Personal für die gleiche Zugsleistung. Ein Galloping Goose war für Einmannbetrieb eingerichtet, konnte einige Passagiere befördern und auch die Postbeförderung effizient erledigen.

In kurzen Abständen wurden weitere, nun vom Typ „Sattelschlepper“ mit drei Drehgestellen gebaut. Buick und Pierce-Arrow Autos waren jeweils die Grundlagen für den Aufbau.

Bis 1951, zuletzt als Touristenattraktion über die zahlreichen Holzbrücken unterwegs, mussten nicht nur die sieben Galloping Goose den Dienst quittieren, sondern die ganze Bahn ging in den Konkurs. 

Vier von ihnen haben Überlebt und sind, die meisten Betriebsfähig, in Museen zu finden, was für ihre Popularität spricht.

Meine Fluhberg Valley Railroad Version ist etwas anders aufgebaut, ein typisches „zurück in die Zukunft“ Projekt. Technisch gut recherchiert, ansonsten eine eigene Kreation!

Ein grosser Pic-Up  wurde im Pritschenbereich verkürzt. Über der Hinterachse ist ein Wohnwagenähnlicher Aufbau aufgesattelt. 1936 gab es runde Wohnwagen aus Aluminium in ähnlicher Form. Also Leichtbauweise. Eher als Flachbahnvehikel im Süden mit wenig Schnee verwendet.

Die Beleuchtung, zuschaltbar über die Funkfernsteuerung

Hier noch einiges über die Technik:

Auslegeordnung der Teile

Der verkürzte Rahmen

Die meisten Verbindungen sind mit M2 Imbus Chromstahl Schrauben von Conrad verschraubt. Mit 1.5mm vorbohren, dann mit Hartwachs das Gewinde schneiden.

Alle Achsen sind gefedert und laufen in Kugellagern.

Massiver Antrieb mittels Rollenketten. Sie sind beweglich (federung der Achse)

Ein 12Volt Marinemotor mit starkem Drehmoment und starker Magnetisierung ergibt einen äusserst geringen Stromverbrauch! Der Antrieb ist nur mit 2 Ampère abgesichert!

Federkontakte zur Haube für die Lampen. Rechts der Batteriekasten

Die Gegenkontaktplättchen in der Haube

v.l.n.r. Hauptschalter, alter Robbe Fahrtregler, Empfänger (unten), Sicherung 2A, elektronischer Schaltwürfel (unten). Eine Futaba T6L Fernsteuerung (unter CHF 100.-) leistet beste Dienste!

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