Castle Gate Northern…ex SP 4-10-2…das Dreizylinderkraftpaket..

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Dieser Southern Pacific Dreizylindergigant gehört zu den Raritäten in den USA. Neben der SP hatten noch die UP und die NH Loks der gleichen Bauart angeschafft. Die ab 1925 in einer Stückzahl von 49 Maschinen (# 5000-5048) beschaffte Mehrzwecklok sollte die Traktionsprobleme in starken Steigungen lindern helfen. Der erste Einsatz war zwischen Roseville und der Donnerpasshöhe mit 2.8% Steigung.

Durch die Dreizylinderbauart konnte eine Brennstoffersparnis von 15% erreicht werden. Nachteilig wirkte sich die mangelnde Schmierung der mittleren Achse aus. Daraus resultierte starker Verschleiss der Lager, was zu „Hammerschlägen“ führte, welche den Schienenoberbau beschädigte. Ein Umbau schaffte Abhilfe.

Speziell zu erwähnen ist die englische Gresley-Steuerung. Ein Gestänge nimmt die Bewegungen der Steuerstangen vor den äusseren Zylinderventilen ab um die Dampfverteilung des mittleren Zylinders zu steuern. Das durch Abnützung entstehende Spiel wirkt sich jedoch nachteilig auf den ökonomischen Betrieb aus. Abweichende Konstruktionen von der simplen Zweizylinderlok konnten sich generell in den USA nicht durchsetzen. Bei der SP wurde die letzte Dreizylinderlok aber erst 1955 abgestellt was doch auf einen erfolgreichen Einsatz hindeutet! Keine Regel ohne Ausnahme!

 

Für 1925 ein gewaltiges Teil! Bei dieser Lok habe ich eine starke Verwitterung gewählt. Etwa so sieht eine kurz vor der Revision stehende Maschine aus, welche gerade vom Staub befreit wurde. Die Idee dazu stammt von einem Bild einer Niagara der NYC  welche sogar noch viel stärker mit Laufspuren versehen war. Allerdings mache ich Kompromisse. Die Radbandagen halte ich sauber, ich hasse Farbabrieb auf den Schienen und Kontaktprobleme…..

Für ein Modell aus den 70Igern  hat diese Westside Brasslok ein leises Getriebe und gute Laufeigenschaften. Eingebaut ist ein Faulhaber Motor.

 

Der Vanderbilt Wannentender hat schöne Proportionen. Diese Selbstragende Konstruktion wurde nach dem Eisenbahnmagnaten Vanderbilt genannt, einer eher zwielichtigen Gestalt, wie sie oft in der Eisenbahnwelt in den USA anzutreffen waren.

 

 

Die rechte Seite.

Kompakt und massiv.

Sie besitzt einen Booster. Darunter versteht man eine in der Nachlaufachse eingebaute Dampfmaschine, die als Anfahrhilfe benutzt wird und sich dann bei eine bestimmten Geschwindigkeit automatisch abschaltet. Das Abdampfrohr mit dem beweglichen Verbindungskugelkopf  ist unter dem Cab zu sehen.

Die Luftpumpen und das massive Ausgleichsgewicht bei der Mittelachse.

Vor dem Zylinder ist die Steuermechanik für den mittleren Zylinder, System Gresley zu sehen.

Die  linke Seite im Detail…

Der Worthington Speisewasservorheizer.

Die mit dem Pinsel aufgetragenen Laufspuren….verwittern ist Geschmacksache….

Alles ist massiv an dieser Maschine……

Noch zwei Ansichten der Gresley Steuerung

Heute ist es still geworden um den Donnerpass.

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