Gulf Mobile & Ohio 4-8-4, semi Streamliner Projekt
Angefangen hat es mit dem Erwerb einer Serie IHC Streamliner low Cost Passengers der G.M&O. Ich finde die Farbgebung der „The Alton Route“ umwerfend! Diesen Luxuszug noch mit Dampf zu betreiben ist eigentlich Unsinn, da die GM&O als erste der grösseren Bahnen voll auf Diesel umstellte (1947). Zu dieser Zeit kam die Verkleidung von Dampfloks schon zünftig aus der Mode. Immerhin, Die Norfolk and Western J 4-8-4 behielten ihre elegante Stromlinienverkleidung bis zum Schluss (1959). Auch die GS 4-8-4 Loks der Southern Pacific trugen die Verkleidung bis 1956.
Eine günstig erstandene Santa Fe 4-8-4 der letzten Serie (1943) brachte mich auf die Idee, ein wenig den berühmten Designern Henry Dreyfuss und Raymond Loewy nach zu eifern…..
Noch fehlt die Farbe, hier erst einmal der Umbaubeschrieb:

Das Originalmodell von United (Herstellungsjahr ca.1970)

Ausser der neuen Seitenschürze erkennt man noch die typischen Santa Fe Elemente.

Das bullige Originalgesicht.

Meine Version wirkt doch etwas eleganter. Eine Mischung von Santa Fe und New York Central (Pilot und Druckluftpumpen mit Kühler stammen von einer NYC Niagara).

Ich liebe die Kuppelstangen mit Rollenlagern!

Zuerst die Umänderung des Drehgestells unter der Feuerbüchse. Nicht, weil es nicht so funktionierte, sondern weil ich Platz für den korrigierten Lokrahmen brauchte.

Nun ist das Drehgestell verschraubt (mit M1 Schrauben). Die Achsen können jetzt herausgenommen werden.

Zentrales Bauteil des Umbaus sind die Seitenschürzen. Die 0.5mm Messingplatte wird mit Asphaltlack bestrichen. Nach dem trocknen ritze ich mit einer Nadel die feinen Linien ein. Noch die Rückseite mit Isolierband geschützt, dann geht es in das Eisenchloridbad.

Die fertig geätzten Linien.

Mit der Schablone wir die Kontur mit Filzstift angezeichnet und danach mit feinen Trennscheibchen ausgeschnitten.


Nun kann die Schürze eingepasst werden. Einige Fittings müssen noch etwas abgeschliffen werden, damit es rechtwinklig passt.

Das United Emblem steht wirklich für Qualität dieses grundsoliden Modells, noch produziert in Japan. Ausser den Westsidemodellen, ebenfalls in Japan hergestellt, sind Key- und Hallmarkmodelle aus Korea zwar viel besser detailliert aber doch in einigen Teilen ein Murks und unsauber verarbeitet. Oft auch fahrtechnisch ohne Korrektur mangelhaft.

Hier wurden die Lokpfeife, die Glocke und den Zylinder für das ausfahrbare „Ofenrohr“mit Druckluftleitungen versehen.

Die Schalungsblechverschlüsse dürfen nicht fehlen…..

Beim riesigen Tender habe ich die sichtbaren Fittings (nach SF Plänen) für den Heizölvorwärmer nachbegaut.

Messstäbe, Griffstangen und elektrische Kabel wurden ergänzt.

Auch das Heck erfuhr einige Änderungen.

Das Outfit des Luxuszuges.

Als erstes wir der Drehzapfen zentriert. Unbedingt nötig für die leichten Wagen mit Plastikrädern, die ich auf RP25 reduziert habe. Neues Drehzapfenlager.

Unbedingt die Spurweite in einer Weiche (hier Shinohara Code 70) austesten. Die Achse darf nicht aufklettern oder klemmen.

Die Kadeekupplung einpassen ( Höhe nivelieren).

Über den Drehgestellen wurde je ein Eisengewicht aufgeklebt. Die M2 Schraube (Drehgestellzapfen( wirt mit einer Stoppschraube eingestellt und gesichert.

Der Faltenbalg sieht noch einigermassen gut aus für das Billigmodell.
Weitere Infos folgen.